UV-Schutz im Sommer
Die Sonne bewirkt gute Stimmung und gibt wohltuende Wärme, ihre Wirkung bringt aber auch Risiken mit sich. Sonnenschutzkleidung ist neben Sonnencreme ein wirksames Mittel, sich vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Lesen Sie jetzt, wie UV-Shirts und Co. am Berg und am Strand zuverlässigen Schutz bei intensiver Sonneneinstrahlung bieten!
Was ist UV-Schutzkleidung – und wie funktioniert sie?
Grundsätzlich gilt: Jede Kleidung schützt ein Stück weit vor UV-Strahlen. Doch normale Textilien haben oft nur einen sehr geringen Lichtschutzfaktor – besonders solche aus hellen, dünnen Stoffen. Spezielle UV-Shirts und Hosen bestehen hingegen aus eng gewebten Funktionsfasern, die deutlich mehr Strahlung abblocken, je nach Modell bis zu 98 Prozent bei UPF 50+ (Ultraviolet Protection Factor).
Genauer gesagt, entsteht der UV-Schutz durch das Zusammenwirken folgender Faktoren:
- hohe Gewebedichte
- spezielle Fasermischungen
- dunkle Farben, die mehr Licht absorbieren
Das Ergebnis: atmungsaktive, leichte und schnelltrocknende Kleidung, die auch beim Sport angenehm zu tragen ist – ob am Berg, am Wasser oder auf Reisen.
UPF: Was bedeutet das?
UPF steht für "Ultraviolet Protection Factor", also für den Lichtschutzfaktor bei Textilien. Der Wert gibt an, wie viel UV-Strahlung durch den Stoff zur Haut hindurch dringt. Zum Vergleich:
- UPF 30 blockiert etwa 96,7% der UV-Strahlung.
- UPF 50+ blockiert etwa 98% und ist damit der höchste Standard.
Die effektivsten Produkte orientieren sich am UV-Standard 801, dem derzeit strengsten und daher empfohlenen Standard für Sonnenschutzkleidung.
Für wen ist Sonnenschutzkleidung besonders wichtig?
Die kurze Antwort: UV-Schutzkleidung ist für alle essenziell, die draußen unterwegs sind. Die ausführlichere Antwort:
- für Outdoor-Sportler*innen, etwa zum Wandern, Klettern, Stand-up-Paddeln oder Biken
- für Menschen mit heller oder empfindlicher Haut
- für Kinder und Babys, da diese besonders sensibel auf UV-Strahlung reagieren
- für Berufstätige im Freien, beispielsweise Gärtner*innen, Bauarbeiter*innen oder Bademeister*innen
Wichtig: Sonnenschutzkleidung ersetzt nicht die bewährten Schutzmaßnahmen. Daher gilt auch weiterhin: Mittagssonne meiden, regelmäßig nachcremen und Schatten nutzen.
Tipps für die richtige UV-Kleidung
Sie möchten auf Nummer sicher gehen? Dann lohnt es sich, auf ein paar zusätzliche Details zu achten. Denn nicht nur der UPF-Wert ist entscheidend – auch Umgebung, Materialpflege und und Trageverhalten beeinflussen die Schutzwirkung. Die folgenden Tipps helfen Ihnen bei der Kleiderwahl zuverlässig weiter.
- Trockene Kleidung schützt besser als nasse. Im Wasser büßt selbst hochwertige UV-Kleidung an Wirkung ein.
- Je höher die Lage, desto intensiver die UV-Belastung. Pro 1.000 Höhenmeter nimmt die Strahlung um ca. 30% zu.
- Weite Schnitte und lange Ärmel bieten zusätzlichen Schutz – idealerweise kombiniert mit einem breiten Hut und einer UV-Sonnenbrille.
- Kleidung mit UPF ist besonders pflegeleicht. Viele Teile sind waschmaschinenfest und trocknen schnell.
SCHÜTZENDE KOPFBEDECKUNG
Welche UV-Schutzkleidung gibt es?
Von Shirts über Hosen bis hin zu Kappen und Badeanzügen: UV-Schutz gibt's für fast jeden Outdoor-Sport.
Für den Alltag & Bergsport:
- langärmlige Hemden und Blusen mit UPF 40+ oder UPF 50+
- Zip-off-Hosen für wechselnde Temperaturen
- leichte Multifunktionstücher für Hals und Nacken
Für den Wassersport:
- Lycra-UV-Shirts zum Schwimmen, Schnorcheln oder Stand-up-Paddeln
- Neoprenanzüge mit UV-Schutz
- UV-Badeanzüge und Badehosen aus schnelltrocknendem Material
Unser Tipp: Achten Sie beim Kauf auf zertifizierte Materialien und eine gute Passform. Zu enge Kleidung dehnt sich beispielsweise aus, was die Schutzwirkung verringern kann.
Schützt UV-Kleidung auch im Wasser?
Ja – aber nur in Maßen. UV-Shirts für den Wassersport schützen auch beim Schwimmen oder Schnorcheln zuverlässig, verlieren durch Nässe und Dehnung aber an Wirkung. Deshalb:
- Ergänzen Sie den Schutz durch wasserfeste Sonnencreme, vor allem im Gesicht und Nacken sowie an Händen und Beinen.
- Verlassen Sie sich nicht allein auf Badebekleidung. Ein UV-Shirt mit UPF 50+ bietet beispielsweise zusätzlichen Schutz – ideal an der Wasseroberfläche, wo die Strahlung am intensivsten ist.
- Setzen Sie auf hochwertige Marken wie Quiksilver, O'Neill, Billabong oder Roxy. Diese bieten geprüften UV-Schutz für jedes Abenteuer am und im Wasser.
Outdoor-Must-haves mit UV-Schutz
Gut ausgerüstet in die Sonne starten? Kein Problem – mit der richtigen Kleidung. Unsere Empfehlungen bieten nicht nur zuverlässigen UV-Schutz, sondern sind auch funktional, bequem und für verschiedenste Outdoor-Aktivitäten geeignet. Folgendes sollten Sie dafür im Gepäck haben:
- Luftige Langarm-Shirts mit UPF 50+: perfekt für Sommerwanderungen, Bergtouren und Reisen in den Süden
- Caps mit Mesh-Einsätzen: stylish und praktisch, auch wenn sie keinen vollständigen UV-Schutz bieten
- Multifunktionstücher: schützen Hals und Nacken vor direkter Sonneneinstrahlung
- Zip-off-Hosen mit UV-Schutz: ideal für wechselnde Bedingungen auf längeren Touren
FAQ: häufig gestellte Fragen zu UV-Schutzkleidung
Was ist der Unterschied zwischen UPF und SPF?
SPF (Sun Protection Factor) steht für den Lichtschutzfaktor von Sonnencremes. UPF (Ultraviolet Protection Factor) beschreibt den Schutzfaktor von Textilien.
Wie lange schützt UV-Kleidung in der Sonne?
Ein Shirt mit UPF 50+ verlängert den Eigenschutz der Haut um das 50-fache. Abhängig vom Hauttyp kann das zwischen sechs und acht Stunden Schutz bedeuten.
Muss ich unter UV-Kleidung trotzdem Sonnencreme verwenden?
An bedeckten Stellen nicht, aber: Freie Hautstellen wie Gesicht, Hände, Füße oder Nacken sollten Sie weiterhin regelmäßig eincremen.
Verliert UV-Kleidung beim Waschen an Wirkung?
Nein, hochwertige UV-Kleidung behält ihre Schutzwirkung auch nach vielen Waschgängen, sofern sie laut Pflegehinweis richtig behandelt wird.
Gibt es UV-Kleidung auch für Kinder?
Ja, speziell für Kinder und Babys gibt es langärmelige UV-Shirts, Badeanzüge oder Neoprenanzüge mit besonders hohem Schutzstandard – ideal für empfindliche Haut.