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#sportleben giga Interview Klettern Outdoor Wir sind Gigasport

Lisa Gradwohl im #wirsindgigasport Interview

Mit dem linken Fuß aufstehen? Das macht Lisa Gradwohl – Boulderin und Mitarbeiterin im Deko-Team von Gigasport Graz – bei jeder Route. Warum ihr links Glück bringt, wie sie ihre Sturzangst besiegt hat und was ihr beim Bouldern am meisten taugt, erzählt sie im Interview.

Wie bist du zum Bouldern gekommen, Lisa?
Ich war Leistungsskifahrerin, bemerkte aber nach ein paar Jahren, dass mir das Skifahren als Sport zu einseitig ist. Nach einer Pause habe ich einen Sport gesucht, der mich auf mehreren Ebenen fordert. Beim Klettern bin ich hängengeblieben.

Was reizt dich daran am meisten?
Die Vielschichtigkeit! Bouldern ist außerdem akrobatischer als Seilklettern und ein sehr komplexer Sport. Es taugt mir, dass man so viele Muskelgruppen beanspruchen und koordinieren muss. Dieses Zusammenspiel von Händen, Beinen und Hüfte macht Bouldern für mich besonders interessant. Es fühlt sich wie Tanzen in der Wand an. (lacht)

Das ist ein schöner Vergleich! Aber wie fängt man damit am besten an?
Beim Bouldern wird alles zwischen Fingerspitzen und Zehen bewegt. Man beginnt deshalb damit, die Details des Körpers kennenzulernen und die jeweiligen Muskelgruppen anzusteuern. Wenn man sich die Bewegung in Gedanken vorstellen kann, wird auch die Ausführung um einiges einfacher.

Sollte man sich die Route vorher anschauen oder gleich in die Wand?
Die Route vorher durchgehen und Lösungswege überlegen! Aber natürlich gibt es auch andere Herangehensweisen. Ich klettere meistens lieber gleich in die Wand, weil ich ein Boulderproblem am Körper spüren muss. Da ich sehr beweglich bin, löse ich es oft auf diesem Weg. Welche Variante man auch wählt: Bouldern ist ein kreativer Sport, es gibt nicht nur eine Lösung und das taugt mir!

Hat dein dynamischer Kletterstil mit deiner Persönlichkeit zu tun?
(denkt nach) Ja, das glaube ich schon. Aber er hat sich auch deshalb entwickelt, weil ich am Beginn mit sehr starken Partnern klettern gegangen bin. Ich hatte zu wenig Kraft, um mit ihnen mithalten zu können, habe aber viel mit Dynamik wettgemacht.

Was ist beim Bouldern dein größtes Plus?
Ich bin sportlich sehr breit aufgestellt, das war schon als Leistungssportlerin so: Skifahren, Laufen, Tennis, Leichtathletik, Radfahren, Konditions- und Koordinationstraining, ins Fitnessstudio gehe ich außerdem. Beim Bouldern ist es wichtig, seinen Körper zu spüren – das kann ich ganz gut.

Und woran musst du am meisten arbeiten?
Am mentalen Fokus: dass ich beim Bouldern beispielsweise das Umfeld besser ausschalte und mich auf mich selbst konzentriere. Übergroßer Ehrgeiz ist auch ein Grund, warum man sich in der Wand nicht fokussieren kann oder sich sogar verletzt. Auch daran arbeite ich, denn es ist nicht notwendig, etwas zu erzwingen. Der Leistungssport liegt hinter mir, jetzt geht es um Spaß!

Folgst du beim Bouldern einem Trainingsplan?
Nein, das wäre nicht sinnvoll. Ich gehe 3x in der Woche zum Klettern oder Bouldern und wann das ist, entscheide ich spontan – wie es sich zeitlich ausgeht und meine Tagesverfassung ist. Ich betreibe auch andere Sportarten und an einem Tag in der Woche mache ich nichts. .

Hinauf und dann hinunter: Wie lernt man eigentlich das Abspringen?
Man klettert ein Stück hinunter und springt dann kontrolliert und bewusst ab. Beim Landen ist es wichtig, die Beine zu beugen und dass man das Fallen nicht mit den Armen abfängt. Das Abspringen braucht regelmäßige Übung, damit man die richtigen Reflexe verinnerlicht.

Schon mal in der Wand gestanden und nicht mehr hinuntergetraut?
Ja, sicher, das gibt’s oft. Gerade in der Anfangsphase war ich manchmal wie versteinert. Mir helfen Selbstgespräche. (lacht) Oder man hat unten jemanden stehen, der einem Mut zuredet, das ist auch gut. Oder es geht einem die Kraft aus, dann fliegt man sowieso.

Apropos: Hast du Angst vor dem Fallen?
Als ich mit dem Klettern begonnen habe, hatte ich überhaupt keine Sturzangst – es war für mich nicht vorstellbar, was da alles passieren kann. Dann bekam ich extreme Sturzangst, war wie gelähmt und wollte den nächsten Zug nicht machen – vor lauter Angst, ich könnte hinunterfallen.

Wie hast du es geschafft, die Sturzangst zu besiegen?
Zuerst einmal: sich die Angst eingestehen, sie ist menschlich und natürlich. Es war mir aber wichtig, die Sturzangst zu besiegen, weil das Klettern sonst keinen Spaß macht. Was mir sehr geholfen hat, waren Atemübungen und Yoga. Früher konnte ich mich oft nicht fokussieren, jetzt setze ich mich hin, atme 10-15x tief ein und aus und klettere erst dann in die Wand. Das funktioniert gut.

Welche Rituale pflegst du beim Bouldern außerdem?
Ich ziehe zuerst den linken Schuh an und dann den rechten. Wenn ich das irrtümlich falsch mache, fange ich nochmal von vorne an. (lacht) Es ist ein Ritual, das sich ergeben hat und dem ich nun treu bleibe. Das bringt mir Glück.

Weil wir gerade bei den Schuhen sind: Was müssen sie können?
Boulderschuhe haben eine griffige Sohle und sind sehr eng geschnitten. Damit man den Tritt gut spürt, steht man mit den Zehen an. Nach 3-4x Klettern sollten sie aber nicht mehr wehtun. Wenn man das saubere Ansteigen der Tritte zu vermeiden versucht, weil man Schmerzen hat, kann das schnell zu einer schlechten Technik führen. Schmerzen vertragen sich außerdem schlecht mit Spaß.

Welche Ausrüstung braucht man sonst noch?
Chalk, also Magnesium, das man sich in die Hände reibt. Weiters ein Chalkbag, in dem man das Chalk aufbewahrt und Klettergewand, das die Bewegungen in der Wand mitmacht. In der Natur klettere ich vor allem bei kalter und trockener Luft, weil die Finger nicht so schwitzen und der Grip besser ist. Da habe ich immer eine gute Daunenjacke dabei.

Verrätst du uns noch, wann dein Herz beim Bouldern höherschlägt?
Die Höhe ist es bei mir nicht, mein Kick ist der Durchstieg. Jedes gelöste Boulderproblem ist ein tolles Erfolgserlebnis, das ist motivierend. Bei einer Route kommen viele Erfolgserlebnisse zusammen, da schlägt mein Herz tatsächlich höher. (lacht)

Last but not least: Was hat es mit dem berühmten Flow auf sich?
Der treibt die meisten an – auch mich! Der Flow passiert, wenn Kopf und Körper perfekt zusammenspielen. Alles um einen herum wird leise und die Welt steht für einen kurzen Augenblick still. Das Flow-Erlebnis ist beim Klettersport das Schönste für mich!

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3 Gewissensfragen an Lisa Gradwohl, Boulderin

Was ist wichtiger – Kraft oder Technik?
Wenn man nur mit Kraft arbeitet, steht man irgendwann an. Eine gute Technik ist das Wichtigste.

Dabei reden oder besser schweigen?
Wie man will. Viele reden in der Wand, da hört man öfters: Atmen! Geht schon! Vollgas!

Beim Bouldern hinunterschauen oder nur hinauf?
Ich schaue nur vorm Absprung hinunter, ansonsten gibt es für mich nur bergauf.


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