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Interview Klettern Outdoor Wir sind Gigasport

Kletterin Hannah Schuller im #wirsindgigasport Interview

Hannah Schuller – begeisterte Kletterin und Assistenz der Geschäftsleitung von Gigasport – verbringt ihre Freizeit am liebsten in einer Felswand. Was sie tut, wenn die Angst kommt und wer am Gipfel wie verrückt herumspringt, erzählt sie hier.

Gleich am Beginn das große Warum: Wieso kletterst du?
Die Kombination aus körperlicher Herausforderung und mentaler Challenge gefällt mir – der Sport ist eine aktive Form von Entspannung. Und ich finde die verschiedenen Disziplinen toll: vom Bouldern bis zum Mehrseillängen-Klettern – die vielen Möglichkeiten machen Klettern abwechslungsreich!

Weil du die vielen Disziplinen erwähnst: Nutzt du sie? Und wo?
Ja! Bouldern, Sportklettern in der Halle, Mehrseillängen-Klettern am Felsen oder Alpinklettern, die Königsdisziplin… Jede Disziplin hat ihren Reiz! Ich bin gerne im Grazer Bergland unterwegs, weil man nur eine kurze Anfahrtszeit hat und es Touren in allen Schwierigkeitsgraden gibt. Meine liebste Route führt in einer Mehrseillänge über die Rote Wand – ich mag die Aussicht und die Felsbeschaffenheit.

Mehrseillänge, fast ein Zungenbrecher! Was bedeutet es in der Praxis?
Man klettert in einer Seilschaft von mindestens 2 Personen mindestens 2 aufeinanderfolgende Seillängen durch. Eine Person sichert, die andere klettert. So geht es mehrere hundert Meter, bis man oben ankommt. Mehrseillängen-Klettern ist der next step nach dem Sportklettern am Felsen.

Du sprichst den Felsen an: Ist er eigentlich dein Partner oder ein Gegner?
Als Kletterin bewege ich mich in den Ressourcen, die uns die Natur schenkt. Ich bin der Natur sehr verbunden und empfinde den Felsen deshalb immer als Partner. Der Gegner ist man selbst – eine mangelhafte Tourenplanung oder Selbstüberschätzung sind wohl die häufigsten Fehler.

Fehlende Technik und schlechte Fitness verderben den Spaß. Wie trainierst du?
Ich mache funktionelle Fitnessübungen – Mobilisation der Gelenke, Krafttraining, Ausgleichstraining für benachteiligte Muskelgruppen, Beweglichkeitsübungen für die Hüfte… Und ich trainiere die Kraft und Fertigkeit meiner Finger an Hangboards und mit Gummibändern.

Und am Tag der Tour: Wie bereitest du dich auf die Anstrengung vor?
Unbedingt aufwärmen! Schultergürtel, Hüftgelenke, Fußknöchel, Finger – ich gehe alle Körperpartien durch und nehme mir dafür circa 10 Minuten Zeit. Manchmal klettere ich auch eine sehr einfache Route. Wichtig ist außerdem das mentale Aufwärmen, um mit dem Kopf bei der Sache zu sein.

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Hast du auch Rituale? Deine Glückssocken anziehen oder aufs Seil spucken?
(lacht) Nein, so etwas Lustiges mache ich nicht. Mein einziges Ritual ist, dass ich einen Fruchtbrei dabeihabe. Wenn wir oben ankommen, gibt es ein Gipfelbussi und eine Umarmung. Das muss sein!

Womit wir beim nächsten Thema sind: Sportklettern ist ein Partnersport…
Stimmt, man geht zu zweit in die Wand. Eine gute Kommunikationsbasis, gegenseitiges Vertrauen und ein hohes Sicherheitsgefühl sind für mich essentiell. Schließlich hängt mein Leben am Seil des Partners. Ich schätze mich sehr glücklich, dass mein Kletterpartner mein Freund ist.

Das Leben hängt an einem dünnen Seil… Wie groß ist die mentale Challenge?
(denkt nach) Manchmal ist sie schon groß, denn ich habe eigentlich Höhenangst. Bei mir geht es vor allem darum, zu vertrauen: dem Seil, dem Gurt und meinem Können. Ich klettere nur Touren, die ich technisch schaffen kann. Dieses Wissen hilft mir, Ruhe zu bewahren.

Was wahrscheinlich nicht so einfach ist, denn Angst ist ein urmenschliches Gefühl…
(nickt) Und die Angst, zu fallen, ist bei meinem Sport ein Thema – daran zu denken, löst ein höchst ungemütliches Gefühl bei mir aus. Wenn ich beim Überhangklettern in der Luft hänge, gerate ich ins Schwitzen, weil ich weiß: Bei einem Fehler könnte ich meterweit frei fallen. Diese Situationen sind körperlich, vor allem aber mental sehr anstrengend.

Mit welchen mentalen Tricks gelingt es dir dann, die Angst zu besiegen?
Man sollte sich dessen bewusst sein, dass Angst den Körper steuert. Da hat man schnell weiche Knie – unvorteilhaft bei diesem Sport. (lächelt) Im Gegenzug beeinflusst mentale Stärke die körperliche Kraft enorm. Deshalb lasse ich in der Wand keine negativen Gefühle zu. Sollte ich doch mal unsicher werden, erinnere ich mich daran, dass ich diese Schwierigkeit locker klettern kann. Oder ich atme 5-6x tief in meinen Bauch. Dann bin ich wieder fokussiert und kann die Tour genießen!

Und welche Ausrüstungsteile helfen dir dabei, eine Klettertour zu genießen?
Definitiv die richtige Hose! (schmunzelt) Sie muss jede Bewegung mitmachen und belastbar sein. Außerdem sollte sie mit dem Gurt über der Hüfte aufsitzen. Und ich mag es, wenn die Hose viele Taschen hat, weil ich die Tour gerne ausdrucke und einstecke. So habe ich sie schnell griffbereit.



Bleiben wir noch kurz beim Material: Wo sollte man auf keinen Fall sparen?
Sparen sollte man bei der Ausrüstung nie. Und auf gar keinen Fall bei den Schuhen, die müssen perfekt sitzen. Dasselbe gilt für den Rucksack – Passform und Länge sollten dem Oberkörper entsprechen. Nur so hat man beim Klettern maximale Bewegungsfreiheit.

Angeblich hast du beim Bergsport auch eine gewisse Anouk dabei. Wer ist das?
Meine Hündin! Sie liebt die Berge genauso wie ich. Beim Sportklettern bleibt sie natürlich unten beim Seil liegen. Aber wenn wir wandern gehen, ist sie in ihrem Element und hat unglaublich viel Power. Je steiler es ist, umso mehr Spaß hat sie. Sie läuft ständig nach vor, treibt an und zieht nach oben.

Wenn ihr dann oben seid: Hat Anouk irgendwelche Rituale am Gipfel?
Sie erkennt ganz offensichtlich, dass wir am Ziel sind und springt wie verrückt herum. Manchmal reißt sie vor Freude sogar ein Grasbüschel aus. Das ist lustig anzusehen. (lacht) Ihre Begeisterung verstärkt mein Bergerlebnis.

Noch die Gewissensfrage: Was fasziniert dich beim Klettern an meisten?
Der Berg! Es ist ein atemberaubendes Gefühl, in der Wand zu klettern. Der Felsen, der Wind, die Stille – in diesen Momenten realisiert man, wie klein wir Menschen sind, und wie großartig die Natur. Dann erfüllt mich ein tiefes Dankbarkeitsgefühl und das ist sehr schön!


 

Entweder-Oder mit Kletterin Hannah Schuller

Beim Klettern plaudern – ja oder nein?
Nein, ich bin in meinem Element und will mit der Konzentration am Felsen sein.

Selfie machen – ja oder nein?
Wenn ich am Seil hänge, nein. An einem Standplatz, gerne.

In der Wand anfeuern – ja oder nein?
Ja, Motivation ist wichtig. Der Kampfschrei im Klettersport lautet: Allez!



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